Alexa Haussteuerung und Datenschutz
Smart Home mit Alexa steuern und den Datenschutz nicht vergessen
Spätestens mit Amazons Assistenzsystem Alexa sind Möglichkeiten der Sprachsteuerung auch in deutschen Haushalten angekommen. Über das Smartphone oder noch bequemer über Amazons eigenen Endgeräte Echo und EchoDot können auf Zuruf kompatible Komponenten wie Glühbirnen, Thermostate, Überwachungskameras oder Steckdosen bedient werden. Haussteuerung liegt im Trend und wird häufig als Smart Home bezeichnet. Die Technik ist mittlerweile ausgereift, die Bedienung durch Alexa so einfach wie nie zuvor. Neben dem Faktor Bequemlichkeit nennen die Befürworter Energiesparen als wichtigen Pluspunkt.
Kritiker bemängeln Datenschutz bei Alexa
Sensibel ist das Thema Datenschutz bei der Nutzung von Alexa. Um die Sprachbefehle zu erkennen, ist Alexa im Normalfall ständig mit dem Internet verbunden. Das Programm sendet die durch Mikrofone aufgenommenen Steuerungsbefehle auf die Server von Amazon, wo sie dann durch künstliche Intelligenz quasi übersetzt werden. Aus den USA sind bereits erste Fälle bekannt geworden, bei denen Strafbehörden Zugriff auf das Datenmaterial verlangt haben. Amazon selbst hält sich bedeckt zu Fragen, ob Alexa tatsächlich nonstop Sprache aufzeichnet und wie lange die Daten gespeichert werden. Ohne die Verbindung von Alexa selbst mit dem Internet und der Netzwerkkomponenten, die gesteuert werden sollen, würde aber das Prinzip Smart Home nicht funktionieren. Eine schnelle Lösung für dieses Dilemma sehen auch Experten nicht in Sicht.
Für Versicherungen ist Alexa Neuland
Ähnlich wie im Bereich selbstfahrender Autos scheint die Technik derzeit der Gesetzgebung voraus zu sein. Wer ist haftbar, wenn Alexa einen Befehl falsch versteht und beispielsweise die Waschmaschine nonstop laufen lässt? Ist Alexa und damit Amazon Schuld, wenn die mit dem digitalen Assistenten verbundene Alarmanlage versagt? Beobachter der Entwicklung ahnen bereits, dass hier noch viel Feinarbeit auf Gerichte zukommen könnte. Für Nutzer von Alexa ist aber schon jetzt klar, durch sichere Passworte und Router-Einstellungen zumindest den Zugriff von Unbefugten auf Alexa bestmöglich zu verhindern. Wie kulant Hausratsversicherungen mit Fällen umgehen, die auf Alexa zurückzuführen sind, wird sich noch zeigen. Grundsätzlich aber gelten dürfte, dass bewährte und von unabhängigen Experten empfohlene Versicherer wie in der Vergangenheit im Zweifel für den Kunden entscheiden. Insurtechs wie Friendsurance helfen dabei, im Versicherungsdschungel nicht den Überblick zu verlieren.
Mit gutem Gefühl in die Haussteuerung einsteigen
Fernsteuerbare Leuchtmittel und Klimaanlagen, Musik und einfache Bestellung bei Amazon, Informationen zu Wetter, Sportergebnissen und Politik – im Wochentakt lernt Alexa neue Funktionen dazu. Erfahrungsberichte zeigen sich beeindruckt davon, wie sicher Alexa Sprachbefehle erkennt und wie schnell sich das System in den Alltag integriert. Was vor wenigen Jahren noch wie Zukunftsmusik klang und selbst bei technikaffinem Publikum als Nische von Nerds wahrgenommen wurde, ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Alexa lässt sich auch ohne Vorkenntnisse in Betrieb setzen und ist zudem preislich in der Anschaffung überschaubar. Wer vernünftig versichert ist und der Frage des Datenschutzes mit gesundem Menschenverstand begegnet, darf also eigentlich unbesorgt die Vorteile von Alexa genießen.