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Mit eigenen Apps Geld verdienen

Die Anzahl der Downloads von Apps steigt stetig an, laut einem Beitrag auf unternehmer.de. Während User 2012 noch 64 Millionen Downloads tätigten, waren es 2013 bereits mehr als 100 Millionen. Für dieses Jahr schätzen Experten, dass die Marke knapp 140 Millionen erreicht. Für viele, die den Traum der Selbstständigkeit träumen, scheint dieser Markt eine gute Gelegenheit zu sein, um ihn endlich wahr werden zu lassen. Mit der eigenen App Geld zu verdienen, ist ein Vorhaben, das allerdings nicht zu unterschätzen ist.

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Abbildung 1 Mit Apps individualisieren User ihr Smartphone.

Die Wahl des richtigen Themas

Ein wichtiger Punkt, bevor die Entwicklung der App startet, ist die Auswahl des richtigen Themas. Es gibt im Wesentlichen zwei Möglichkeiten:

  1. „Entscheidung fällt auf ein Nischenthema.“ Damit spricht die App zwar weniger User an, im Allgemeinen ist die Auswahl an Programmen bei Nischen aber niedrig. Die Wahrscheinlichkeit, dass Nutzer die eigene App kaufen, steigt dadurch an.

  2. „Die Wahl fällt auf ein Thema, für das sich viele Menschen interessieren.“ Der Markt ist dadurch wesentlich größer, gleichzeitig steigt aber auch die Anzahl der Konkurrenz.

Für welches Thema die Entscheidung fällt, hängt sicherlich von den persönlichen Interessen ab. Die Konkurrenten sind aber ebenso zu beobachten. Selbst wenn es nur wenige weitere Programme gibt, die für Käufer interessant sein könnten, sind diese genau unter die Lupe zu nehmen. Verschiedene Faktoren sind bei der Entscheidungsfindung wichtig:

  • Wie ist die Grafik der Konkurrenz?
  • Ist deren App leicht und komfortabel zu bedienen?
  • Wie viele gute Bewertungen hat sie?
  • Wie ist der Preis?

Es ist umso schwerer, eine neue App gut zu positionieren, wenn es bereits ähnliche Modelle gibt, die sehr gut aufgebaut sind und vom Kunden hohe Bewertungen haben. Diesen Standard zu erreichen, ist schwer, wenn das neue Programm keine Alleinstellungsmerkmale hat.

Überlegungen zum Preis

Der Preis spielt natürlich ebenso eine Rolle. Gibt es lediglich Anwendungen, die User nicht häufig herunterladen oder schlecht bewerten, kann die Eigene preislich durchaus abweichen, wenn sie mehr Komfort bietet. Anpassen sollte sie sich hingegen, wenn die anderen ebenso gut zu sein scheinen. Jetzt teurer zu sein, könnte sich als fatal erweisen. Warum sollten die Nutzer eine neue, unbekannte App zu einem höheren Preis kaufen, wenn das günstigere Produkt sich bereits etabliert hat?

Da die Entwicklung einer App nie umsonst ist, gilt es bei der Auswahl des Themas sehr genau zu überlegen, ob sich die Investition lohnt. Eine genaue Prognose lässt sich natürlich nie vorhersagen, da der Markt teilweise unvorhergesehen reagiert, dennoch lässt sich durchaus eine Wahrscheinlichkeit vermuten.

Objektive Meinungen einholen

Damit ein Erfolg generell möglich ist, sollte bei der Einschätzung der eigenen Programmierfähigkeiten Realismus vorhanden sein. Bevor sie auf den Markt geht, bietet es sich an, sie Freunden und Bekannten vorzuführen, damit sie ein Urteil abgeben. Allerdings ist es wichtig, nur solche Tester auszuwählen, bei denen eine ehrliche Meinung zu erwarten ist. Unbegründeter Lob am falschen Platz könnte lediglich dazu führen, dass ein schlechtes Produkt auf den Markt kommt und der Name des Herstellers dadurch verbrannt ist. Doch auch wer keine ausreichenden Programmierkenntnisse hat, kann mit einer App erfolgreich sein. Es gibt verschiedene Anbieter, die diese Aufgabe übernehmen. Zum Beispiel mit der App-Entwicklung von 2peaches.de kann der Schritt dennoch gelingen. Hier wird unter anderem kurz erläutert, wie eine iPhone-App entsteht.

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Abbildung 2: Damit die App im Alltag besteht, sollten Tester sie vorher ausgiebig prüfen.

Sichtbarkeit durch Marketing

Die App auf den Markt zu bringen und zu hoffen, dass sie innerhalb von kurzer Zeit Geld einbringt, ist im Allgemeinen nicht realistisch. Dies gelingt meistens nur, wenn der Hersteller bereits durch seine hohe Qualität bekannt ist und sich eine Fanbase aufbauen konnte. Neueinsteiger müssen in puncto Marketing aktiv sein und dadurch im Netz Sichtbarkeit erlangen. Da die Preise für Applikationen im Allgemeinen niedrig sind, sind kostengünstige oder kostenlose Maßnahmen notwendig, damit die Ausgaben nicht ins Unendliche steigen.

  • Es gibt verschiedene Presseportale, auf denen Entwickler kostenlos eine Pressemitteilung veröffentlichen können. Es ist nützlich, wenn sie sich im Vorfeld mit den wichtigen Keywords beschäftigen, die die Anwendung beschreiben. Sie sollten auf jeden Fall in dem Text enthalten sein. Der Vorteil bei diesen Portalen ist, dass die App über die Pressemitteilung in Suchmaschinen zu finden ist.
  • Blogs sind ebenfalls eine gute und kostenlose Möglichkeit, um viele Nutzer zu erreichen. Blogger schätzen es, wenn Hersteller sie persönlich ansprechen. Eine Massenmail an thematisch interessante Blogs zu schicken, ist keine gute Idee.
  • YouTube ist bei vielen Usern beliebt und hat mittlerweile die Funktion einer Suchmaschine eingenommen. Dort ein Video hochzuladen und sein App zu promoten, ist sehr empfehlenswert.
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Abbildung 3: Eine gute Pressemitteilung zu einem interessanten Produkt nehmen Blogger und Portale gerne an.

Wann immer die Hersteller eine Mitteilung über die Anwendung ins Netz stellen, dürfen sie nicht vergessen, Screenshots und den Link zum Download hinzuzufügen. Fehlen solche Angaben, ist kaum ein Erfolg zu erwarten. Über die Bilder können sich die Interessenten hingegen einen ersten Eindruck verschaffen und bei Interesse mit einem Klick im richtigen Shop landen.

Bild1: Pixabay.com © LoboStudioHamburg (CC0 1.0)
Bild2: Pixabay.com © LoboStudioHamburg (CC0 1.0)
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