Android 4.4 verweigert App-Export auf MicroSD-Karten
Ein großer Vorteil von Android Geräten, zumindest gegenüber denen mit Apple iOS, war die Tatsache, dass Apps auf die externe MicroSD-Karte ausgelagert werden konnten, damit war es auch bei Geräten mit geringem internen Speicher möglich, komplexe Apps oder eine Vielzahl an Programmen auszulagern. Mit dem aktuellen Android 4.4 KitKat scheint es nun doch recht gravierende Probleme in dieser Hinsicht zu geben.
Mit der neuen Google Android Version 4.4 – KitKat wird es für viele Nutzer recht unerfreuliche Neuerungen geben. Konnten bislang die meisten Apps auf eine externe SD-Karte ausgelagert und dennoch genutzt werden, wird es in Zukunft einen herben Rückschlag geben. Das hat weder einen Bug als Grund, noch haben die Softwareentwickler hier das Problem zu verantworten. Google sieht bereits seit der Version 3.2 eine entsprechende Änderung vor. Die Kollegen von anroid-user.de geben hier detaillierte Auskünfte.
Seit der neuen Android Version haben bislang noch nicht viele Hersteller die eigenen Devices umgestellt, viele Smartphones und Tablet PC laufen noch unter 4.3 wo das Schreibrecht auf externe SD-Karten zwar schon vorgesehen aber noch nicht aktiv war. Nun möchte Google dem Verschieben von Programmen auf andere Medien einen Riegel vorschieben, zumindest auf die besagten SD-Karten, denn in der Praxis ist die Auslagerung zum Beispiel auf USB-Medien weiterhin auch noch möglich. Die Handhabung einer solchen Lösung ist für den mobilen und dauerhaften Einsatz aber nur wenig praktikabel.
Auch wenn dieser neue Umstand für viele Android Nutzer ein Ausschlusskriterium bedeuten könnte, gibt es zumindest für Leute, die ihre Gerät gerootet haben, eine Lösung, denn hierbei ist das Schreiben von Systemverzeichnissen auf der MicroSD-Karte weiterhin möglich, und das ist Grundvoraussetzung bei vielen Apps. Hierbei liegt auch ein Sicherheitsaspekt von Google verborgen. Ohne einen entsprechende Schreibzugriff haben die Applikationen nunmehr keine Berechtigung mehr in anderen Verzeichnissen Daten schreiben zu dürfen als in das eigene App-Verzeichnis. So soll der Zugriff von Schadsoftware verhindert werden.
Jedenfalls sollte bei der Wahl eines Google Devices in Zukunft wieder vermehrt Wert auf den internen Speicher gelegt werden.
Bildquelle: Google.com