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Performance-Tipps für kürzere Webseiten-Ladezeiten

Performance-Tipps für Webseiten

©REDPIXEL.PL/shutterstock

Es ist kein Geheimnis, dass die Ladezeit einer Webseite maßgeblich über deren Erfolg entscheidet. Werden Inhalte zu langsam dargestellt, verlassen Besucher die Seite. Ebenso werten Suchmaschinen lange Ladezeiten als negativen Faktor und verweisen sie auf hintere Plätze. An der Webseitenperformance zu arbeiten macht daher in jedem Fall Sinn.

Es kann frustrierend sein Unmengen von Zeit in die Pflege einer Webseite zu investieren und nur mittelmäßige Ladezeiten zu sehen. Ist Performance ein entscheidender Faktor, muss er in die langfristige Pflege und Gestaltung der Seite mit einbezogen werden. Dabei kann an verschiedenen Stellen gearbeitet werden.

Weniger ist mehr

Dank einer Unmenge an Plugins, Widgets, Erweiterungen und mehr, ist es recht simpel die eigene Webseite um neue Funktionen zu erweitern. Manchmal braucht es dafür nur wenige Klicks.

Einige dieser neuen Funktionen bewirken aber, dass sich die Ladezeit einer Webseite erhöht. So kann z.B. ein Plugin zur Prüfung der Server-Performance permanent Analysen durchführen. Dieser zusätzliche Prozess, auch wenn er im Hintergrund läuft, macht die Seite langsamer.

Gleiches gilt übrigens auch für integrierte Widgets von Drittanbietern. Wer ein Widget für die Facebook-Seite einbaut, seine Bilder von Flickr darstellt oder Instagram-Fotos in die Sidebar laden lässt, sorgt für zusätzliche Prozesse. Die Ladezeit einer Seite nimmt zu.

In manchen Fällen können kleine Workarounds helfen, bei denen z.B. statt des Facebook-Widgets lediglich ein Facebook-Icon genutzt wird, das per Link auf die Seite verweist. An anderer Stelle lässt sich der Google-Analytics-Tracking-Code direkt im Quellcode integrieren, statt über ein separates Plugin.

Ein Design, das gute Ladezeiten bewirkt

Es ist erstaunlich, wie gravierend die Auswahl des Webseitendesigns sein kann. Dieses entscheidet nicht nur über die Darstellung der Webseite und mögliche Elemente zur Gestaltung, es trägt auch zur Performance bei. Ist der Code sehr komplex und es müssen viele Informationen auf dem Weg zur fertig generierten Seite verarbeitet werden, erhöht das die Ladezeit.

Deswegen ist die Wahl eines Designs auch so wichtig. Denn selbst wenn in jedem nur erdenklichen Bereich optimiert wurde, kann die Ladezeit aufgrund des Designs immer noch mittelmäßig sein. Wer daher eine neue Webseite startet, vielleicht einen Relaunch plant, sollte diesen Punkt unbedingt im Hinterkopf behalten. Vielleicht wäre das ein guter Moment nach einem performanten Design zu suchen.

Caching-Technologien entlasten den Server

Es liegt viel zwischen dem Aufruf einer Webseite und der abgeschlossenen Darstellung. Komplexe Codezeilen und Prozesse werden durchgegangen mit dem Ziel, die fertige Webseite anzuzeigen. Vergleichbar ist das mit der immer gleichen Formel, die jemand in einen Taschenrechner eingibt und löst.

Um diesen ganzen Prozess zu vereinfachen, arbeiten viele Webseiten mit Caching-Technologien. Diese können vom Hoster angeboten werden, sind aber auch als Plugins bzw. Erweiterungen verfügbar. Ihr Zweck ist es, um bei dem Taschenrechner-Vergleich zu bleiben, die Lösung der Formel festzuhalten. Sie muss also nicht wieder und wieder neu berechnet werden, sondern nur dann, wenn sich etwas in der Formel verändert.

Caching-Technologien sorgen nicht nur für eine bessere Ladezeit, sie entlasten zudem den Server. Da dieser nicht wieder und wieder das gleiche durchrechnen muss, kann er mit der gleichen Leistung mehr Anfragen bearbeiten.

Passende MySQL- und PHP-Versionen

In der Regel arbeiten Webseiten mit PHP und nutzen für die Verwaltung des Inhalts MySQL-Datenbanken. Hinter beiden steht eine Anwendung, die sinnvoll mit den Informationen umgeht. Neuere Versionen der Anwendung bringen in der Regel auch Performance-Vorteile mit sich. Sie arbeiten effizienter und sorgen damit für kürzere Ladezeiten.

Die aktuellen MySQL- und PHP-Versionen lassen sich meist unkompliziert beim Hoster prüfen und bei Bedarf auch anpassen. Dabei sollte die Version genommen werden, die am besten zu dem jeweiligen CMS passt.

Leistungsstarke Hosting-Pakete

Der letzte Faktor in diesem Artikel, ist ein entscheidender: das Hosting-Paket. Je leistungsstärker ein Hosting-Paket ist, umso schneller und mehr kann es verarbeiten. Da ein stärkeres Hosting-Paket mit höheren Kosten verbunden ist, muss gut abgewägt werden. Welches Paket ist für das gewählte CMS und die aktuellen Besucherzahlen am besten geeignet? Hier können Tarifberater und ähnliche Tools oder ein Anruf beim Support weiterhelfen.

Fazit: Performance hat viele Baustellen

Es gibt viele Faktoren, die Einfluss auf die Ladezeit einer Webseite haben. Es lohnt sich diese Baustellen anzugehen und damit dafür zu sorgen, dass Besucher und Suchmaschinen zufriedener sind. Dabei ist es wichtig einen ganzheitlichen Blick auf seine Webseite zu werfen. Auch die beste Optimierung bringt nichts, wenn das Design performanceraubend oder das Hosting-Paket zu schwach ist. Wer eine gute Waage zwischen den vielen Themen finden kann, sorgt für eine langfristig positive Entwicklung des Webprojekts.