Netzwerk zuhause optimieren: Schneller surfen dank Selbstoptimierung
Zuhause schneller surfen ist oft auch ohne vorschnellen Tarifwechsel möglich. Die klassischen kabelgebundenen Internetzugänge sind für den Heimgebrauch immer noch die zuverlässigsten. Der neue Mobilfunkstandard LTE oder Satellitenverbindungen sind nur selten ein guter Ersatz. Das zeigen vor allem eigene Geschwindigkeitstests. Doch bereits hier beginnen die Irrtümer, wie die eigene Internetgeschwindigkeit verbessert werden kann.
Viele Tools benötigen spezielle Plugins, doch die meisten sind abends überlastet und liefern vermehrt unzuverlässige Ergebnisse. Daher immer mehrmals testen, den Durchschnitt errechnen und dann mit der vertraglich vereinbarten Leistungsangabe vergleichen. Befindet man sich immer weit darunter, sollte der Anbieter kontaktiert werden. Danach kann die Selbstoptimierung starten. Ein kleiner Tipp: Die Speedtester verwenden oft Megabits, relevant sind aber Megabytes. Das Ergebnis also immer durch 8 teilen, um korrekt vergleichen zu können.
Per Kabel und drahtlos für besseren Speed sorgen
Kann der Anbieter keine Störungen feststellen, ist man selbst gefragt. Zuerst hilft oft, das Modem aus und wieder anzuschalten. Hier sollte man die Login-Daten bereithalten. Es dauert meist 24 Stunden, bis die volle Verbindungsgeschwindigkeit wieder verfügbar ist. In der Zwischenzeit kann das W-LAN Netz optimiert werden. Hier ist meist ein Wechsel des W-LAN-Kanals mit Programmen wie inSSIDer förderlich. Der Kanalwechsel reduziert Störfaktoren und steigert den Surfspeed. Darüber hinaus gibt es viele Tricks, um das drahtlose Netzwerk zu optimieren, die besten davon sind in diesem Ratgebertext zusammengefasst.
Technische Methoden zur Netzwerkoptimierung
Egal ob WLAN, Heimnetzwerk oder Ethernet-Verbindung: Jedes Betriebssystem und jeder Router mit dessen Software bietet Sicherheitsvorkehrungen. Regelmäßige Viren- und Malwarescans sind grundsätzlich Pflicht. Generell sollte im Menü des Routers geschaut werden, wie schnell er sich synchronisiert, welche Filter aktiv sind, und ob alle Kabelverbindungen korrekt sind. Oft findet man bereits hier einfach zu behebende Speedbremsen. Das gleichzeitige Betreiben mehrerer Geräte hemmt den Speed ebenfalls; hier hilft es, andere Geräte im Netzwerk auszuschalten. Seitens des Internet-Anbieters sind nicht selten Volumenbeschränkungen aktiv, hier sollte der eigene Verbrauch kritisch überprüft werden. Wer jeden Tag mehrere HD-Filme streamt, kommt bei einigen Anbieter an ein Limit, das vielen gar nicht bekannt ist.
Das Löschen des Browser-Caches hilft ebenfalls, das Surferlebnis zu optimieren. Hier wird nicht die Verbindung an sich schneller, sondern der Browser nutzt die verfügbaren Ressourcen besser. Auch das Löschen von Toolbars hilft, dieses Ziel zu unterstützen. Zur Not einfach mehrere Browser testen, denn auf jedem System ist ein anderer Browser schneller – dabei immer auf die jeweils aktuellste Version achten. Außerdem sollte stets die Festplatte aufgeräumt und frei von ungenutzten Daten sein. Regelmäßiges Herunterfahren, das Deinstallieren von Bandbreiten-fressender Software auf dem PC und das Optimieren der Netzwerkeinstellungen helfen, das Beste aus der Internetleitung herauszuholen. Letzteres ist oft bei Windows-Rechnern zu beobachten. Vor allem das Ändern der TCP-Einstellungen hilft, dass mehr Daten hindurchgelassen werden. Auch hier helfen zahlreiche Tools, die Fehler und Optimierungspotenziale in Netzwerken aufzeigen und beheben.
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