Netzwerkschränke für Startups: eine Kaufberatung
Wer als Startup das erste eigene Büro einrichtet, ist zumeist auf Technik angewiesen. Kabel für den Computer, die Telefonie oder den Beamer müssen ordentlich verstaut werden, so dass kein Kabelsalat entsteht. Eine wichtige Unterstützung bei diesem Problem ist ein Netzwerkschrank.
Eine übersichtliche Einordnung aller Netzwerkfaktoren
Netzwerkschränke sind darauf ausgelegt, aktive und passive Netzwerkfaktoren zu sortieren und übersichtlich einzuordnen. Doch es gibt verschiedene Modelle. Deshalb sind Startups gut beraten, sich vor dem Kauf genau über die Vor- und Nachteile einzelner Netzwerkschranktypen zu informieren. Das Fassungsvermögen eines Netzwerkschrankes sollte so viel Stauraum bieten, dass alle wichtigen Teile eines Netzwerks ordnungsgemäß sortiert werden können. Es sollte ausreichend Platz für Server, Switches sowie Netzwerkkabel vorhanden sein. Ein wichtiger Schutz vor dem Zugriff nicht autorisierter Personen sind spezielle Schließ- oder Sicherheitsvorrichtungen. Geläufige Modelle der Netzwerkschränke sind sogenannte 19 Zoll-Modelle. Diese Schränke entsprechen den sogenannten deutschen DIN 41494-Standards. Die 19 Zoll bilden einen Durchschnittswert von 482,6 Millimetern mit einer Breite und/oder Tiefe von 600 bzw. 800 Millimetern. Im Innenbereich der Schränke werden 19 Zoll große Profilschienen für 19 Zoll große Geräte befestigt. Eine Angabe der Höhe zu integrierender Geräte erfolgt über die sogenannte „HE“, die Höheneinheit. Eine Höheneinheit beläuft sich auf 1,75 Zoll bzw. 44,45 Millimeter. Für jede Höheneinheit sind zwei Befestigungslöcher mit einem Abstand von jeweils 31,75 Millimeter angedacht. Da die klassische 42 HE beträgt, sind die Netzwerkschränke zumeist ungefähr zwei Meter hoch.
Welche Utensilien müssen in dem Schrank verstaut werden?
Ein Netzwerkschrank, der übrigens auch als Datenschrank bezeichnet wird, ist ein wichtiges Utensil der Informationstechnik. Im Gegensatz zum einfachen normalen Schrank ist das Modell darauf ausgelegt, zusätzlichen Stauraum für eine Stromversorgung oder strukturierte Verkabelung von Baugruppen zu bieten. Monitore, Server, Rechner, Switches, Bridges, Hubs oder Kabel – all diese Komponenten werden in einem Netzwerkschrank für schmale Budgets oder kostenintensiven Modell untergebracht. Da Anforderungen für private oder betriebliche Einsätze deutlich voneinander abweichen können, sind die Schränke in zahlreichen unterschiedlichen Funktions- sowie Ausstattungsvarianten erhältlich. Ein wichtiger Faktor bezieht sich auf die Frage, ob ein Netzwerkschrank für die Innen- oder Außenanwendung benötigt wird.
Soll der Netzwerkschrank verschraubt oder verschweißt sein?
Besonderes Hauptaugenmerk gilt beim Erwerb der Netzwerkschränke der Innenhöhe. Während der Innenbereich durch die bereits benannten Höheneinheiten bemessen wird, definiert sich die Außenhöhe an der Boden- sowie Dachkonstruktion. Die Tiefe des Schranks bezieht sich in aller Regel auf die Außentiefe. In diesem Zusammenhang ist bei einem Netzwerkschrank häufig von einem Rack die Rede, das eine Haltevorrichtung für Elektrogeräte mit einer Breite in Höhe von 19 Zoll kennzeichnet. Beim Kauf der Schränke sollten Startups bedenken, dass diese Racks bzw. deren Tiefe nicht vollständig genutzt werden können. Immerhin muss vor sowie hinter den Geräten genügend Platz für die Kabelführung vorhanden sein. Hinsichtlich der Montagemöglichkeiten wird zwischen verschweißten und verschraubten Varianten unterschieden. Durch Schrauben zusammengefügte Konstruktionen können einfach in ihre Einzelteile zerlegt und danach transportiert werden. Verschweißte Modelle sind hingegen dichter sowie mit einer höheren Traglast konzipiert. Ein Großteil der Schränke ist bis zu 400 Kilogramm belastbar.
Verschiedene Materialien für Türen
Bei der Wahl der Türen können sich Käufer zwischen Modellen aus Glas sowie Stahlblech entscheiden. Sichttüren aus Glas sind im Vorderbereich der Schränke angebracht, um den Blick auf aktive Geräte zu gewährleisten. Türen aus Lochblech oder perforierte Türen ermöglichen eine ausreichende Belüftung des Inventars. Geteilte Türen sind bei eingeschränkten Platzverhältnissen sinnvoll. Wer großen Wert auf abnehmbare Seitenwände legt, sollte dieses Detail in seine Kaufentscheidung einbeziehen.
Muss das technische Inventar belüftet werden?
Generell sollten Startups beim Kauf eines Netzwerkschranks beachten, dass die Schrankgröße den Anforderungen an alle wichtigen Netzwerkfaktoren gerecht werden muss. Ebenso wichtig ist die Frage, ob spezielle Lüfter oder Klimageräte zur Aufrechterhaltung einer bestimmten Betriebstemperatur notwendig sind. Sicherheitsvorrichtungen oder die Notwendigkeit mehrerer nebeneinander positionierter Netzwerkschränke sollten unbedingt in die Kaufentscheidung einbezogen werden. Außerdem sollte das Zubehör zum Netzwerkschrank passen, das für die Einrichtung des Schranks erforderlich ist. Wer all diese Komponenten berücksichtigt, trifft gewiss eine gute Wahl.