Eine gute (technische) Performance ist das A und O im Onlineshop
Häufig hört man Experten die Forderung nach einer besseren „Performance“ aussprechen, wenn es um die Optimierung der Aktivitäten im Onlineshop geht. Doch was steckt eigentlich dahinter? Unter eine gute technische Performance fallen unter anderem die Servergeschwindigkeit und die Ladezeiten einer Homepage. Dabei muss klar sein: Wenn die Performance einer Webseite schleicht (baut sich der Inhalt nur schlecht auf) ist das ärgerlich und bewegt den Nutzer dazu, die Seite zu schließen. Ist allerdings die Performance im Onlineshop schlecht, wandert der User im schlimmsten Fall ab – und kauft bei der Konkurrenz.
Die technische Performance lässt sich messen
Wie gut die technische Performance einer Webseite ist, merkt nicht nur der potentielle Kunde, der in den Webshop kommt, sondern das lässt sich auch messen. Wichtige Tools, um die Geschwindigkeit einer Webseite zu messen sind beispielsweise die kostenfreien: Yslow, PageSpeed Insights, GTmetrix, Pingdom, WebPageTest, Which Loads Faster?, Website Speed Ranker und WebSiteOptimization.
Kommt bei der Analyse der Geschwindigkeit heraus, dass der Webshop eher im Schneckentempo agiert, macht es Sinn, sich über den Hosting Anbieter Gedanken zu machen. Besonders das Hosting für Magento-Shops hat sich mittlerweile einen Namen gemacht, denn in punkto Performance bietet der Anbieter den Webshop-Betreibern ein solides System und den Kunden ein angenehmes Shopping-Erlebnis.
Diese entscheidenden Faktoren sprechend dabei für den Anbieter:
- Die Geschwindigkeit im Webshop kann um ein Zehnfaches gesteigert werden. Das bedeutet für den Webshop-Betreiber auch eine bessere Auffindbarkeit im Google-Ranking, denn dort wird Performance mit einem guten Ranking belohnt.
- Eine gute technische Verfügbarkeit wird durch das Hosting in einer Cloud ermöglicht. So werden die schlimmen Folgen von Hardwareausfällen minimiert, denn ein Ausweichsystem steht bereit, um im Zweifelsfall übernehmen zu können.
- Das Umsteigen wird den Webshop-Betreibern sehr einfach gemacht, denn der Shop bleibt unangetastet, nur die Serverumgebung wird entsprechend optimiert. Dies erfolgt über die Integration diverser technischer Kniffe.
Die Usability ist das entscheidende Kriterium beim E-Commerce
Wer die technische Performance bereits bieten kann, der muss noch einige weitere Hürden nehmen, um Kunden anzulocken und auch zum Kauf zu bewegen. Untersuchungen und Analysen haben ergeben, dass die Hürden insbesondere im Kauf- oder Bestellprozes
s zu finden sind. Im Analyse-Trichter lassen sich diese Hürden auch statisch auf verlässliche Beine stellen.
So wurden diese Probleme eruiert:
- Ist eine Bestellung als Gast nicht möglich (das heißt: muss vor dem Kauf eine Registrierung erfolgen), schreckt das viele Webshop-User ab.
- Ist der Bestellvorgang zu unübersichtlich, zu lang oder verlangt dem potentiellen Käufer zu viele Informationen oder Zustimmungen ab, wird der Kauf abgebrochen, bevor es zur finalen Bestellbestätigung kommt.
- Ist die Kostenübersicht nicht vollständig oder wird nicht die Zahlmethode angeboten, die sich der Kunde wünscht, kann dies zum Verkaufsabbruch führen.
- Technische Fehler, lange Ladezeiten und Unklarheit darüber, ob der Bestellvorgang noch vorangeht, oder ob ein technischer Defekt zum Abbruch der Verbindung geführt hat, belasten das Nervenkostüm der Kunden zusätzlich.
Im Fachjargon des Online-Marketings führt dies zum „Bounce“, sprich zum Absprung von der Seite. Wer hier als Webshop-Betreiber genau analysiert, wo der Kunde abspringt, kann exakt an dieser Stelle auch Optimierungen initiieren wie etwa eine Gast-Registrierung, einen kurzen und transparenten Bestellvorgang oder eine große Auswahl an Zahlmethoden.
Conversion beginnt bereits bei der Auffindbarkeit des Shops
Wer als Webshop-Betreiber ein globaleres Problem hat – nämlich dass kein Traffic auf den Shop kommt und aus der mangelhaften Conversion auch kein Absatz zu generieren ist – muss an anderer Stelle ansetzen.
Wer seine Zielgruppe kennt, der sollte in ihren Worten denken und entsprechende SEO- und SEA-Kampagnen aufsetzen. Wer folgerichtig in den Worten der potentiellen Kunden spricht, der wird online auch gefunden. Erscheint der Webshop erst auf den vordersten Plätzen in der Trefferliste muss der Klick auf den angebotenen Link auch das Bedürfnis befriedigen, sprich: Jetzt muss sich eine Produkt- oder Übersichtsseite öffnen, die dem Suchbegriff entspricht. Was dort zu beachten ist, erklärt Experte Oliver Graf. Er thematisiert insbesondere werbepsychologische Effekte, die es gilt zu bedenken, um die Conversion-Rate zu optimieren.
- Kaufoptionen und Upselling-Angebote dürfen nicht überhand nehmen, sonst kommt es zu einem Lähmungseffekt. Die Wahrscheinlichkeit im Paralyse-Effekt den Kaufprozess abzubrechen, ist vergleichsweise hoch. Passgenaue Angebote und Unterstützung im Kaufpreise können hier eine Option sein.
- Wer im Webshop die Begrenztheit eines Produkts unterstreicht, optimiert den Kaufanreiz im Kopf des Users, denn: Wer Angst hat, zu spät dran zu sein und etwas zu verpassen, wird eher kaufen, als jemand, der glaubt das Produkt sei noch im Überfluss vorhanden.
- Nicht zu unterschätzen ist der Stellenwert von Bewertungen, denn: Der Mitläufereffekt bei Webshop-Käufern ist vergleichsweise hoch. Wer sich also positiv über ein Produkt äußert oder dies sogar via Social-Media-Button teilt, der wird den Effekt auslösen, dass andere potentiell Interessierte sich motiviert fühlen, ebenfalls zuzuschlagen.
Praxistipp: Manchmal hilft auch ein Blick auf die Fehler anderer, um eine Idee davon zu bekommen, wohin die eigene Optimierung gehen kann.
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