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Auch mobil total vernetzt – Wie viel Strom fressen moderne Smartphones?

Das Smartphone ist mittlerweile unser alltäglicher Begleiter und aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Unzählige ehemals klassische Heimnetzwerkgeräte wie Desktop-PCs und Notebooks sind dem Smartphone schon zum Opfer gefallen, denn für viele User reicht das überschaubare Display aus, um ihre täglichen Angelegenheiten zu erledigen, mit ihren Freunden zu kommunizieren, Spiele zu spielen oder Filme zu schauen. Bei all der Leistung, die unter der Haube aktueller Smartphones steckt, stellt sich berechtigterweise die Frage nach dem Stromverbrauch. Wie viel Strom verbrauchen aktuelle Smartphones also wirklich und wo fließt die Energie hin?

Energiekosten weitaus geringer als Smartphone-User denken

Die Idee, Smartphone-User nach dem geschätzten jährlichen Stromverbrauch ihrer Geräte zu befragen ist naheliegend. Immerhin laden die meisten Nutzer den kleinen Hochleistungsrechner mindestens einmal am Tag komplett auf. So ist es auch kein Wunder, dass ein Großteil der Befragten die durch das Smartphone verursachten Stromkosten auf weit mehr als 100 Euro pro Jahr schätzt. Nun, knapp daneben ist auch vorbei. Überraschenderweise wird diese Kostenregion nicht einmal ansatzweise erreicht.

Ein aktuelles Samsung Galaxy S9 etwa benötigt pro Jahr etwa fünf Kilowattstunden bei einmaliger täglicher Aufladung. Das entspricht beim aktuell durchschnittlichen Kilowattstundenpreis von 29,16 Cent (Stand Ende 2017) gerade einmal 1,46 Euro im Jahr. Heruntergerechnet auf einen einzelnen Ladevorgang liegen die Kosten bei gerade einmal 0,4 Cent. Und es gibt sogar Smartphones, die noch deutlich sparsamer sind. So etwa das iPhone 6, das auf Stromkosten in Höhe von 0,86 Euro pro Jahr kommt. Zum Vergleich: Ein Smart-TV-Gerät mit 100 Watt Leistung, das durchschnittlich nur vier Stunden am Tag genutzt wird, schlägt sich auf der Stromrechnung mit gut 42,50 Euro auf der Stromrechnung nieder.

Stromanbieter wechseln und doppelt profitieren

Mit diesem Wissen lässt es sich doch mit einem deutlich besseren Gewissen auf dem Smartphone „daddeln“. Und wer darüber hinaus auch noch günstiger fernsehen, an der Playstation spielen oder kochen möchte, kann gleich zu einem günstigeren Stromanbieter wechseln und eine Prämie sichern. Oftmals profitieren Neukunden nicht nur von deutlich günstigeren Konditionen, mit denen sich gegenüber dem Durchschnitt mehr als 100 Euro im Jahr sparen lassen, sondern auch von hochwertigen Smartphones als Prämie.

Wo stecken die Energiefresser?

Damit der Saft auch unterwegs nicht ausgeht und das Smartphone in jeder Lebenslage die Verbindung mit der Umwelt hält, sollten Smartphone-User wissen, wo die Stromfresser stecken. Auch wer sein Smartphone nicht benutzt, muss damit rechnen, dass der Akku leer gesaugt wird. Das liegt vor allem daran, dass aktuelle Smartphones für den optimalen Bedienkomfort immer und auf verschiedensten Kanälen mit der Außenwelt vernetzt sind.

Die größten Energiefresser sind neben dem Display daher die zahlreichen Sensoren und Kommunikationsprotokolle. Sei es nun der GPS-Sensor für die Standortbestimmung, Umgebungssensoren, Gyroskop, NFC, WLAN, LTE oder einfach nur der Bluetooth-Sensor für die Kopplung von Smartwatch, Pulsgurt oder Kopfhörern. Wer will, dass sein Akku möglichst lange hält, schaltet alle nicht benötigten Verbindungen ab.

Einen weiteren Übeltäter haben allerdings nur die wenigsten Nutzer auf der Rechnung: Werbung. So banal es sich anhören mag, aber tatsächlich wirkt sich die in vielen kostenfrei nutzbaren Apps angezeigte Werbung nicht nur spürbar auf die Performance aus, sondern auch auf den Stromverbrauch. Laut einer Untersuchung der französischen Universität EURECOM unter dem Titel „Android power management: Current and future trends“ beträgt der Energieverbrauch der Werbung am Gesamtenergieverbrauch der genutzten Apps bis zu 30 Prozent.

Vielleicht ist die längere Akkulaufzeit also doch ein Grund mehr, das Smartphone häufiger auszumisten, im Sinne von Performance und Nutzen zu einer kostenpflichtigen App-Version zu greifen oder nicht gleich jede noch so sinnlose App zu installieren.