Websitespiegelung – Große Betrugsmasche im Netz
Aktuell müssen sich die Inhaber mehrerer deutscher Blogs gegen eine weitere Betrugsmasche wehren. Die Betrüger spiegeln dabei die kompletten Inhalte der Websites und binden darin eigene Werbeformate ein.
Die Betroffenen geben sich noch nicht öffentlich bekannt, dennoch werden darunter einige große Seiten wie auch Nachrichtenportale gemutmaßt. Neben den kommerzielen Webseiten mit sehr hohen Besucherzahlen sind aber auch private oder kleinere Blogs mit Werbepotenzial betroffen. Über den amerikanischen Registrierungsanbieter Godaddy werden die betrügerischen Seiten angemeldet. Mit eigener Werbung versehen und bis auf die Domainendung identischer Bezeichnung locken die Betrüger die Besucher auf die gespiegelten Webseiten, verschiedene Werbeprogramme verhelfen den Betreibern zum Betrug. Die Click-Einnahmen einzelner Seiten dürften zwar nur gering sein, doch die Masse der geklauten Identitäten kann größer Ausmaße annehmen.
Mehrere Seiten wie auch golem.de berichten bereits über die Betrugsfälle, dabei spielt offenbar auch der amerikanische Registrar Godaddy eine entscheidende Rolle. Werden dort Seiten angemeldet, fordern die Betreiber nur unzureichende Bestätigungen über den rechtmäßigen Eigentum der URLS.
Wer hinter der Betrugsmasche steht ist bsi dato unbekannt. Auch wie sich die Betroffenen bei Kenntnisnahme einer gespiegelten Domain verhalten sollen ist nicht klar. Der Aufwand hierbei Verantwortliche dingfest zu machen ist hoch. Dennoch sollten betroffene Webseiteninhaber, ihr Vorgehen bei der Aufdeckung zum Beispiel mit Screenshots dokumentieren und Anzeige gegen Unbekannt erstellen. Letztlich hat dies auch Gründe die zum eigenen Schutz beitragen sollen, wenn über die gefälschte Identität über den eigenenNamen Missbrauch vollzogen wird.