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Rückblick auf die Geschichte der Browsergames

Geschichte-der-BrowsergamesImmer häufiger werden heutzutage Spiele direkt im Browser gespielt und immer mehr kommerzialisiert sich der ganze Bereich. Der Zugriff auf die kleinen bis komplexen Games via Browser, bringt dabei so manch einen Vorteil mit sich. Dazu zählt zum Beispiel die Tatsache, dass man Browsergames auch in einer langweiligen Pause auf der Arbeit spielen kann und dass keine Installation des Spieles erforderlich ist.

Heutzutage erscheinen die Browserspiele eine einer relativ hochwertigen Grafikpracht und sind noch dazu oft sehr komplex. Doch eine entsprechende Qualität wiesen Browsergames natürlich nicht schon immer auf. Es war ein langer Prozess, durch den sich die ersten Browserspiele von PHP-Freaks und Tüftlern zu dem entwickelten was sie heute sind. Im Folgenden möchten wir einen kleinen Überblick zu dieser „Evolution“ bieten.

Die ersten Games Ende der 90er

Gegen Ende der 90er Jahre, das Internet war noch nicht besonders ausgereift, kamen Hobby-Programmierer erstmalig auf die Idee Browsergames zu entwickeln. Heraus kamen damals eine ganze Reihe von Spielen die zum größten Teil jedoch alle ähnliche Inhalte hatten. Es ging um Dinge wie

– Weltraumimperien,
– Mafia-Clans,
– oder simpel gestrickte RPGs.

In aller Regel basierten die ersten Browsergames auf der Kombination aus PHP + MySQL und waren weitestgehend Grafiklos. Visuelle Elemente wurden höchstens angedeutet und in der Regel bestand das Browsergame optisch aus Zahlen, Text, Tabellen und der menschlichen Vorstellungskraft. Die Spieler-Anzahl entsprechender Games war ebenfalls recht gering und belief sich meistens auf einige hundert bis wenige tausend. Richtig Geld wurde an solchen Spielen dem entsprechend auch nicht verdient, bestenfalls konnten die Programmierer durch ein monatliches Abo auf Kleinstbetrag-Basis dafür sorgen, dass ein Spiel Kosten-deckend blieb oder einen sehr kleinen Gewinn abwarf.

Technische Evolution des Internets

Ein „Flaschenhals“ der frühen Browsergames waren die technischen Grundvoraussetzungen. Langsame Internetgeschwindigkeiten limitierten die grafische Leistungsfähigkeit der Browserspiele, denn grafische Elemente kosten schlichtweg viel Traffic. Zugleich waren auch die damaligen Browser noch nicht so weit fortgeschritten, dass Dinge wie optisch ansprechende JavaApplets, hoch-auflösende Flash-Technik oder HTML5 möglich waren.

Dies änderte sich jedoch im Verlauf vom Anfang der 2000er bis Mitte des Jahrzehnts: Neue Browserstandards kamen raus und etablierten sich. Darüber hinaus wuchs die durchschnittlich verfügbare Internetbandbreite beim „Normaluser“ immer weiter an. Früher oder später machten sich dann auch die Browsergames diesen technischen Fortschritt zu Nutzen. Entweder wurden alter Browserspiele entsprechend erweitert oder es entstanden völlig neue Games.

Breiter aufgestellte Themenwelt

Dadurch dass Browsergames optisch und technisch immer schöner wurden, wuchs auch deren Spielerzahl an. Ein weiterer Faktor durch den man noch mehr Konsumenten von Browsergames überzeugen konnte, war das Einführen neuer Spielkonzepte und Themen. So entstanden Farmgames, Massive-Online-Rollenspiele für den Brwoser oder Spiele bei denen man eine Sportlermannschaft managte. Auch trieben sich zu diesem Zeitpunkt weit mehr User als lediglich die „Nerds“ im Internet herum, was dann in Kombination mit den neuen Spielthemen dafür sorgte, dass die Zahlen von Browsergame-Zockern rasant anstieg und den Browsergames Spielespaß zum ganz normalen Internetnutzer brachte.

Der Schritt Richtung Mobile

Inzwischen sind Browsergames an einem Punkt angekommen, an dem sie zu weiten Teilen kommerzialisiert sind und durch große Publisher vertrieben werden. Sehr viele Menschen haben Mitgliedschaften bei entsprechenden Games und aufgrund des Smartphone-Zeitalters entsteht ein völlig neuer Bedarf: Gamer fragen verstärkt Mobile-Versionen von Browsergames an!

Eine wesentliche Eigenschaft eines Browserspieles ist nämlich die Tatsache, dass es quasi rund um die Uhr fortlaufend ist. Der Spieler, der sich öfter in das Spielgeschehen einloggt und in der digitalen Welt nach dem Rechten sieht ist also im Vorteil. Daher liegt der Schritt auf der Hand, Browsergames kompatibel für Mobile Devices zu machen. Einige Hersteller sind bereits den Schritt gegangen und haben Apps für ihrer Browsergames herausgebracht (denn im normalen Smartphone-Browser sind entsprechende Games kaum zu spielen), andere werden wohl in Kürze nachziehen.