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Tastatureingaben und mehr dankbar einfach überwachen

Mit der immer weiter voranschreitenden Digitalisierung unseres Alltages wächst auch die von uns hinterlassene Menge an Daten. Natürlich lässt sich Dies nur teilweise vermeiden und vor allem dann, wenn der PC nicht nur einen Benutzer hat, können etwaige Datenspuren möglicherweise einen gewissen Beigeschmack mit sich bringen. Mittlerweile ist der heimische Rechner für viele User schon so etwas ähnliches wie das „erweiterte Gehirn“ und dem entsprechend brisant können auch Datenspuren sein.

In Privathaushalten wird ein und derselbe PC oft von mehreren Leuten benutzt, deren Nutzerverhalten durchaus schädlich für den Rechner sein kann, beispielsweise durch einen Virus der sich auf einer dubiosen Webseite heruntergeladen wurde. Aber genauso auch für die Nutzer des Gerätes, die eventuell unbedarft ihre Kontodaten auf einer betrügerischen Webseite eingegeben haben und so Gefahr laufen, Opfer eine Phishing-Attacke zu werden. Oder vielleicht besteht sogar der Verdacht auf die Nutzung durch einen Fremden, der keinen Zugang zu dem Gerät haben sollte?

Die Universallösung Keylogger

In vielen Fällen hört man von Keyloggern nur im Negativen. Sie werden oft mithilfe von Trojanern eingeschleust und lesen so illegal die Daten von Fremden aus, um daraus einen Vorteil, wie zum Beispiel die Kontodaten von Onlinebanking-Kunden, oder sogar die komplette Kreditkartennummer inkl. der nötigen Zusatzinformationen zu erfahren. Aber nicht jeder Keylogger ist von vornherein illegal. Hier muss klar differenziert werden.

Wie funktionieren solche Tools?

Ein solcher Keylogger, egal ob Soft- oder Hardware, überwacht und zeichnet jeden Tastendruck auf und speichert diese Daten zumeist in einer Datei. Im Falle eines Hardwarekeyloggers, indem dieser eingesammelt und per Software ausgelesen wird und im Falle des Softwarekeyloggers indem die Datei entweder am selben Rechner geöffnet wird, oder zum Beispiel per E-Mail an eine Zieladresse versandt wird.

Einige Keylogger mit umfangreichen Feature-Listen, wie zum Beispiel die Windows-Software Wolfeye, bieten auch die Möglichkeit Screenshots zu erstellen und diese dann ebenfalls an eine bestimmte Adresse zu versenden. Damit lässt sich zum Beispiel auch nachverfolgen auf welchen Seiten sich der Nutzer bewegt hat, sollte er den PC im Wesentlichen mit der Maus bedienen.

Überwachung der eigenen Geräte

Natürlich ist die heimliche Überwachung fremder Geräte illegal und führt, sofern entdeckt, nicht selten zu rechtlichen Konsequenzen. Für Firmen mag die Überwachung der Mitarbeiter verlockend klingen, aber hier ist Vorsicht geboten. Auch die Mitarbeiter haben an ihren Arbeitsplätzen ein Recht auf Privatsphäre und daher sollte die Nutzung von Keylogger Soft- oder Hardware zuvor genauestens mit Rechtsanwälten besprochen werden bzw. ist nur in sehr speziellen Situationen überhaupt denkbar und erlaubt.

Auf eigenen privaten Geräten ist es hingegen völlig legal Soft- und Hardware zur Überwachung der Nutzung zu verwenden und jeden Tastendruck oder Aufruf einer Internetseite zu protokollieren.
Natürlich sollte auch hier die Privatsphäre der Nutzer gewahrt bleiben, sodass man zum Beispiel nicht jede Sitzung des Kindes am PC vollständig durchliest um festzustellen was es am PC treibt, mit wem es schreibt oder welche Seiten es aufruft. Eine Stichprobe sollte ausreichen um festzustellen, wie sich ihr Kind am PC und im Internet bewegt und danach sollte man auf Vertrauen bauen. Explizite Verdachte können mithilfe so eines Programms natürlich gut überprüft werden und sind damit auch völlig in Ordnung.

Ein weiterer sinnvoller Einsatzzweck kann auch darin bestehen, dem möglichen Dieb eines Rechners durch einen installierten Keylogger auf die Spur zu kommen oder auch jemanden, der das eigene Gerät unerlaubter Weise benutzt.