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Die wichtigsten Features von E-Mail Clients

Notebook Tastatur© blickpixel / Pixabay.com

E-Mail-Software-Anwendungen sind Programme, welche dazu dienen, auf dem eigenen Rechner E-Mails zu empfangen, zu lesen und zu schreiben, beziehungsweise zu versenden. Dazu wird entweder ein direkter Zugang zum Server des E-Mail Providers eingerichtet oder die Mails werden auf den eigenen Rechner heruntergeladen und können dann lokal geöffnet werden, nachdem sie in einem Benutzer-Postfach abgelegt wurden. Zunächst wurden derartige Clients bevorzugt in Büros eingesetzt, doch in zunehmendem Maße finden sich E-Mail Clients heute auch auf privaten Rechnern, besonders dann, wenn verschiedene Mail-Postfächer genutzt werden, oder wenn mehrere Personen gemeinsam einen PC nutzen.

Der Thunderbird Client

Neben Outlook und Windows Live Mail gehört der Mozilla Thunderbird E-Mail Client zu den derzeit beliebtesten Programmen, mit welchen die Mails auf den eigenen Rechner importiert werden. Der Nutzer hat hierbei eine Übersicht über mehrere E-Mail-Konten und Unterordnern. Zentraler Aspekt der Vorteile eines solchen Clients ist die Verwaltung von verschiedenen E-Mail-Konten in einem Programm, das zudem die Möglichkeit bietet, die Mails zu katalogisieren, zu durchsuchen und in Ordner zu sortieren. Die Sicherheitskomponenten der Programme sind effizient gehalten und warnen den Nutzer vor Mails mit betrügerischem Inhalt oder vor Phishing-Versuchen. Der lernfähige Spamfilter des Programms ordnet unerwünschte Nachrichten in einen Junk Ordner ein. Wer noch mehr Funktionen oder Erweiterungen zum Sortiment des Thunderbirds möchte, kann diese Erweiterungen und Themen in Form von Add-Ons herunterladen und installieren. Auf der Homepage der Mozilla Software gibt es eine Vielzahl verschiedenster Erweiterungen kostenlos zum Herunterladen.

So funktioniert der Kontakt via E-Mail

commons.wikimedia.org©Welt-der-Form, CC BY-SA 3.0

Vorteile eines E-Mail Clients

  • Lokales Speichern von E-Mails
  • Offline arbeiten
  • erhöhte Sicherheit
  • Integration in bestehende Anwendungen
  • läuft schneller als die Mailserver im World Wide Web
  • Browser-unabhängig
  • Mails können offline verfasst werden

Die Eigenschaften

Der Mozilla Thunderbird („Donnervogel“) Client ist ein kostenloses Open Source Programm mit integriertem Newsreader, mit dem auch tagesaktuelle Nachrichten empfangen werden können. Es ist für Windows, Linux, Mac OS X und viele andere Betriebsprogramme verfügbar. Der integrierte Spamfilter ist lernfähig und bietet bereits nach kurzer Zeit einen optimalen Schutz vor unerwünschten Mails. Mit Hilfe der elektronischen Signatur oder der Möglichkeit zur Verschlüsselung der Nachrichten, kann der Nutzer seine Mails sicher verschicken. Wer ganz professionell und inkognito arbeiten möchte, sollte sich die GnuPG-Erweiterung mit dem geschichtsträchtigen Namen „Enigma“ herunterladen. Damit können die E-Mails mit einem OpenPGP Schlüssel verschlüsselt und gleichzeitig signiert werden. Gerade Nutzer des Betriebssystems Linux nutzen die PGP Verschlüsselung gern, da sie im Betriebsprogramm bereits integriert ist. Thunderbird-Nutzer haben drei Möglichkeiten zur Darstellung ihrer Mails im HTML-Format. Die Original-Ausgabe der HTML Mail, die formatierte Version und den reinen Text ohne HTML Tags (eine Übersicht zu den HTML-Befehlen gibt es hier) wie Fettdruck etc. Beim ersten Öffnen nach dem Download zeigt Thunderbird die Mails in der Original-HTML Version wie sie auch im Browserfenster online dargestellt werden würden. Auch beim Versenden der E-Mails kann der Nutzer sich bei jeder Mail neu entscheiden, in welchem Format seine Mails verschickt werden, ob als reine Textmesssage oder mit HTML Tags. In Form von virtuellen Ordnern werden alle Nachrichten, die eingehen, sortiert angezeigt. Die Software unterstützt die getrennte Ansicht und Bearbeitung mehrerer E-Mail Konten. Je nach Wunsch lassen sich in einer globalen Inbox alle E-Mail-Konten, auch POP3-Konten genannt, zusammenfassen. Außerdem können mehrerer Adressbücher geführt werden. Dabei wird zwischen einem oder mehreren Nutzern des Programms unterschieden. Denn wenn sich mehrere Nutzer einen Rechner teilen, sollten getrennte Profile eingerichtet werden. Jeder Nutzer bekommt seine eigenen Mails übersichtlich dargestellt. Die Konten sind vollkommen separat einzusehen.

Erste Schritte

Nachdem die Software heruntergeladen wurde (auf der Mozilla Homepage steht immer die aktuellste Version zur Verfügung) und installiert wurde, beginnt die grundlegende Einrichtung auf diejenigen Programmteile, die individuell benötigt werden. Dazu muss der Nutzer dem E-Mail-Programm mitteilen, bei welchem Internet-Dienstleister, auch Provider genannt, er sein elektronisches Postfach eingerichtet hat. Dazu benötigt Thunderbird verschiedene Daten, wie die E-Mail-Adresse, das Passwort und die Adresse des Zentralrechners des Providers.

Adressbuch einrichten

Kontakte, mit welchen regelmäßig E-Mails ausgetauscht werden, können bei dem Mozilla Thunderbird Client in einem virtuellen Adressbuch angelegt werden, sodass alle wichtigen Daten zu der jeweiligen Person zusammengefasst sind. Mit einem Klick auf das Adressbuch in der Menüleiste öffnet sich ein separates Adressbuch-Fenster. Der Button „Neue Liste“ wird genutzt, um Verteiler-Listen zusammenzustellen. Darin können verschiedene Kontakte, die immer gemeinsam angeschrieben werden (etwa Mitglieder eines Vereins oder Freundeskreise), zusammengefasst werden. Damit erhält der Inhaber des Profils die Möglichkeit, eine E-Mail an viele Personen gleichzeitig zu verschicken. Mit einem Klick auf den Reiter „Neue Karte“ gelangt der Nutzer zu dem Formular, auf welchem ein neuer Kontakt mit E-Mail Adresse und sonstigen Referenzdaten eingegeben werden kann. Allerdings bietet Thunderbird auch die Option, bereits vorhandene Adressen von anderen Programmen zu importieren. Dazu sollte einfach auf die Frage des Programms, was importiert werden soll, der Begriff „Adressbuch“ gewählt werden. Danach kann entweder das komplette Adressbuch oder eine Auswahl einzelner Mails importiert werden. Ein Pfad führt zu dem Speicherort der Adressdatei, die mit einem Klick auf „Öffnen“ ausgewählt wird.

Ordnung ins Chaos bringen

E-Mail Clients bringen Ordnung ins Chaos und ermöglichen das Verfassen von Mails im Offline Modus. Keine Mail geht mehr verloren, die Optionen zur Katalogisierung sind vielfältig. E-Mail Clients gibt es in verschiedenen Versionen, auch für die aktuelle Version von Windows 8.1, die beispielsweise auf den aktuellen Notebooks installiert ist. Damit der E-Mail Client also auch wirklich funktioniert, sollte die jeweilige Client-Version auf das jeweilige Betriebssystem abgestimmt sein. Um die Daten auch wirklich sicher zu speichern, ist die Anschaffung einer externen Festplatte zu empfehlen, die es bei Onlineanbietern wie redcoon.de neben zahlreichen weiteren Zubehörteilen bereits unter 100 Euro gibt, auch Angebote mit einem Speichervolumen von 2 T. Wichtig bei der Nutzung einer externen Festplatte ist lediglich, dass auch wirklich in regelmäßigen Abständen eine Übertragung vom PC/Laptop auf den Datenträger erfolgt.