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Der moderne Router – mehr als nur kabelloses Netz

Router im Netzwerk

Bilderquelle: Pixabay – Lizenzfreie Bilder – CC0 Public Domain – andibreit https://pixabay.com/de/wlan-wifi-netzwerk-modem-online-1494537/

Wer einen Internetzugang kabellos über WLAN nutzen möchte, benötigt dazu einen Router. Der verbindet das lokale Netzwerk (LAN) mit dem Internet (WAN). Als Wegfinder ordnet er Informationen anhand der IP-Adresse außerdem dem richtigen Interface zu und verteilt die verfügbare Brandbreite gleichzeitig auf die dem Netzwerk zugehörigen Geräte.

Weniger technikaffine Nutzer erwarten nicht mehr als eben jene klassische Kernaufgabe von diesem Gerät. Tatsächlich können moderne Router-Generationen inzwischen aber so viel mehr, als einfach nur den Internetzugang ermöglichen. Einige der wesentlichsten Zusatzfunktionen werden daher im Folgenden vorgestellt.

Fax, Musikbox oder Wecker – neue Router sind alles in einem

Inzwischen lösen Router andere technische Geräte im Haushalt nahezu vollständig ab. Faxgeräte beispielsweise finden sich inzwischen in nahezu keinem Haushalt mehr, da diese Technologie weitestgehend vom E-Mail-Verkehr abgelöst wurde. Immer und wieder kann das Faxen aber notwendig sein, zum Beispiel, wenn original unterschriebene Dokumente zeitnah zugestellt werden müssen.

Eine moderne Fritz-Box zum Beispiel erlaubt es, ein virtuelles Faxgerät einzurichten. Über den Direktzugriff auf den Router können so Faxe verschickt, aber auch als Anhang einer E-Mail empfangen werden.

Ebenfalls über das Router-Interface können, ähnlich wie beim Handy, individuelle Weckzeiten programmiert werden. Auf jeden Wochentag individuell abgestimmt wird so das Festnetztelefon zum Wecker.

An die neuesten Router mit USB-Schnittstelle kann auch die persönliche Musiksammlung angeschlossen werden. Von dort aus kann frei nach Belieben jeder WLAN-fähige Lautsprecher im Empfangsbereich angesteuert werden.

Weitere Zusatzfunktionen wie Anrufbeantworter, die Sperrung einzelner Rufnummern oder die Nutzung von Smart Home-Funktionen lassen sich auch hier nachlesen.

Zusätzliche Sicherheit dank Gast-WLAN

Kommen Freunde und Bekannte zu Besuch, geben die meisten Nutzer ihren WLAN-Zugang relativ unbefangen heraus. Rechtlich kann das aber Konsequenzen haben, da der Anschlussinhaber für jegliche Aktivitäten der Gäste im Netz haftet.

Abhilfe schafft hier ein separates Gast-WLAN, das über verschiedene Routermodelle einzurichten ist. Bevor sie sich in das entsprechende WLAN einwählen können, müssen Gäste jetzt nämlich eine explizite Erklärung abgeben, dass sie sich online innerhalb des gesetzlichen Rahmens bewegen werden. Diese Erklärung gilt nach dem derzeit gültigen WLAN-Gesetz als einzige rechtliche Absicherung für den Anschlussinhaber.

Kontrolliertes Surfen für Kinder

 Gerade bei jüngeren Kindern ist es vielen Eltern wichtig, deren Internet-Nutzungszeiten und besuchte Webseiten im Auge zu behalten. Mit zeitgemäßen Routern wird das extrem vereinfacht.

Hier kann für einzelne Benutzerprofile (in diesem Fall die der Kinder) eine maximale Stundenzahl und festgelegte Zeiträume für das Surfen bestimmt werden.

Falls die Internet-Nutzung der Kinder nicht völlig gestoppt, sondern lediglich besser kontrolliert werden soll, bieten sich Zugangs-Tickets an. Der Router erstellt dabei nach dem Zufallsprinzip Codes, die den Kindern ausgehändigt werden können und den Internet-Zugang für 45 Minuten erlauben.

Zusätzlich greifen nach Wunsch natürlich auch übliche Kindersicherungen, die fragwürdige und jugendgefährdende Seiten vollkommen sperren.

WLAN mit integriertem Timer

Am sichersten ist jedes WLAN – trotz effektiver Firewalls – grundsätzlich im ausgeschalteten Zustand. Werden keine Funksignale ausgesendet, kann sich kein noch so versierter Hacker in das Netzwerk einschleusen.

Deshalb bietet es sich bei einheitlichen Tagesabläufen und regelmäßigem Internet-Nutzungsverhalten an, den im Router integrierten Timer zu aktivieren.

Dieser schaltet das WLAN für die gewünschten Zeiträume, beispielsweise über Nacht, vollständig aus. So ist das Netzwerk nicht nur effektiv geschützt, sondern auch die zusätzliche Strahlung entfällt in regelmäßigen Zeiträumen.

Fernzugriff von unterwegs

Die Bedienoberfläche der meisten Router, zum Beispiel der Fritz-Box, lässt sich bequem auch unterwegs aufrufen. Das ist mit jedem Smartphone-Browser möglich, geht über die entsprechende App aber noch einfacher.

Besonders nützlich ist diese Zusatzfunktion, wenn beispielsweise spontan eine Rufumleitung vom Festnetz auf das eigene Handy eingerichtet werden soll.

Sollte dieser Fernzugriff allerdings als zu risikoreich angesehen werden, lässt er sich selbstverständlich auch vollkommen ausschalten.