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Worauf muss man bei der eigenen Homepage achten?

die eigene WebseiteIn Zeiten der Digitalisierung haben neben Unternehmen auch immer mehr Privatpersonen ihre eigene Internetpräsenz. Egal ob für den eigenen Blog, als Visitenkarte für Freiberufler oder als Diskussionsforum für spezifische Themen – auf der eigenen Homepage ist man Herr über alle Informationen. Doch Website ist nicht gleich Website. Sie sollte nicht nur den Besuchern gefallen und durch Inhalte überzeugen, sondern muss auch rechtlichen Vorschriften entsprechen. Die richtige Balance aus beiden Kriterien ist hier gefragt.

Grundsätzliche Voraussetzungen

Bei der Gestaltung der eigenen Webseite gibt es einige rechtliche Voraussetzungen zu erfüllen. So existiert seit 2002 eine verschärfte Impressumspflicht. Nach Paragraf 5 des Telemediengesetzes haben Webseitenanbieter „folgende Informationen leicht erkennbar, unmittelbar erreichbar und ständig verfügbar zu halten:“

  • Name
  • Anschrift
  • E-Mail-Adresse

Falls man in einer Genossenschaft organisiert ist, kommt die Registernummer hinzu. Weitere Informationen, wozu man gesetzlich verpflichtet ist, findet man hier.

Ein weiterer wichtiger Punkt sind die Verlinkungen, die gut ausgewählt sein wollen. Führen sie auf illegale Downloadseiten oder pornografische Seiten, ist man als Webseitenbetreiber für diese verantwortlich. Auch ein der oft gelesene Verweis, sich von Inhalten zu distanzieren oder keine Kenntnis gehabt zu haben, hilft wenig.

Ebenfalls rechtlich abgesichert sollten die Texte und Bilder sein. Da Kopieren und Einfügen digital besonders leicht vonstatten geht, werden Urheberschutzgesetze schnell übersehen. Dabei gilt dieses Recht ab dem Moment, in dem ein Text geschrieben oder ein Foto geschossen wird. Wer fremdes Material in seine Homepage einbindet, der sollte sich ausgiebig mit den damit einhergehenden Verpflichtungen auseinandersetzen und im Zweifel den Eigentümer der Rechte um Erlaubnis fragen. Dies gilt im Übrigen auch für Homepage-Designs. Kleiner Tipp: Internetanbieter wie 1&1 bietet für diejenigen, die schnell und ohne Programmierkenntnisse eine Homepage erstellen wollen, ein Baukastensystem an. Das Material, das hierfür zur Verfügung gestellt wird, ist für diesen Zweck lizenziert.

Inhalte verwalten und aktualisieren

Ist die Homepage erstellt, man will aber im Nachhinein Dinge verändern, kann dies einen großen Aufwand bedeuten. Aus diesem Grunde empfiehlt sich die Benutzung eines Content-Management-Systems. Verschiedene Systeme sind sogar kostenlos erhältlich. Jedes Blog benutzt ein sogenanntes CMS, denn so lassen sich Inhalte aktualisieren, ohne dass die Grundstruktur der Website verändert werden muss. Rechte lassen sich verwalten, sodass auch mehrere Menschen an der Website arbeiten können, ähnlich wie bei einem News-Portal.

Auch auf Smartphones gut lesbar

Ein aktueller IT-Begriff lautet „Responsive Design“. Dieser beschreibt die Fähigkeit einer Homepage, sich dem jeweiligen Endgerät anzupassen. Textblöcke und Fotos werden also nicht maßstabsgetreu verkleinert und dadurch unleserlich, sondern auf dem Gerät neu angeordnet. Dabei unterscheidet man zwischen „Adaptive“ und „Responsive“ Design. Bei Ersterem werden verschiedene Layouts entwickelt, die dann je nach Endgerät abgerufen werden. Wer das Browser-Fenster verkleinert, bei dem brechen die Auflösungen abrupt um. Beim Responsive Design hingegen passt sich der Inhalt langsam an und zeigt dabei mehr Flexibilität. Vor allem für mobiles Surfen mit Tablets und Smartphones ist dies ein wichtiges Kriterium.

Wer seine eigene Homepage erstellt, der sollte sich vorher über Sinn und Zweck klar werden und einen Entwurf anfertigen. Zum einen wollen Besucher ein ansprechendes Design und gute Lesbarkeit – auch auf Smartphones. Zum anderen müssen Betreiber rechtliche Grundsätze einhalten. Auf diese Weise vermeidet man teure und ärgerliche Abmahnungen.